VSC Baskets Donauwörth spielen ihre Größe aus

Der 74:67-Erfolg in Schrobenhausen bedeutet den dritten Sieg in der Bayernliga. Zunächst liegt der VSC zurück – und besinnt sich dann seiner Vorteile.

Die Basketballer des VSC Donauwörth konnten ihre Saisonbilanz ausgleichen. Zur ungewohnten Uhrzeit, am Freitagabend setzten sie sich mit 74:67 in Schrobenhausen durch und sicherten sich somit den dritten Sieg in der aktuellen Bayernliga-Saison. Die Donauwörther Baskets knüpften damit an den hohen Sieg gegen Rosenheim an.

Die ersten Würfe fielen gut und der VSC hatte eine schnelle Führung mit sechs Punkten. Erst dann kam auch Schrobenhausen offensiv im Spiel an. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Bären die Oberhand hatten. Eine Minute vor dem Ende des ersten Viertels hatten sie sich eine Führung (9:17) erspielt. Allerdings agierten sie dann in der Mannverteidigung nicht mehr konsequent genug und der Gastgeber konnte zur Pause verkürzen (17:19). Der zweite Abschnitt verlief ebenfalls ausgeglichen. Zwar konnte sich Schrobenhausen zwischenzeitlich absetzen (34:25), jedoch kämpfen sich die Bären immer wieder zurück. Ausschlaggebend hierfür waren die Schnellangriffe, angeführt von Leon Merkle. Nach 20 Minuten stand es 41:41.

Trainer verlangt aggressivere Verteidigung
„Wir sind die deutlich bessere Mannschaft, wir müssen allerdings in der Verteidigung deutlich aggressiver werden, sonst werden wir heute verlieren. Außerdem müssen wir offensiv unseren Größenvorteil noch besser ausspielen.“ gab Coach Benni Vogel seiner Mannschaft in der Kabinenansprache mit.

Eine Umstellung auf die gut eingespielte Raumverteidigung sollte das Spiel zugunsten des VSC kippen. Schrobenhausen tat sich dagegen schwer und konnte sich nur teilweise mit Dreipunktewürfen helfen. Dies nutzen die Bären im dritten Viertel, um sich zumindest leicht abzusetzen. Oft wurden die Center Daniel Seliger und Marco Stampfer in Korbnähe gefunden, die dank ihrer Größenvorteile leicht punkten konnten. Ein 12:0-Lauf in den letzten Minuten des Viertels brachten den Neun-Punkte-Vorsprung zum Abschluss des dritten Viertels (53:62). Nun kam Schrobenhausen offensiv wieder besser ins Spiel, jedoch verhinderten die Routiniers Niklas Scheuerer und Josh Korn eine Aufholaktion, indem sie die Offensive in die Hand nahmen und alle Punkte für die Bären im letzten Viertel erzielten. Korn glänzte zudem mit einer sicheren Hand an der Freiwurflinie. Darauf hatte der Gastgeber keine Antwort und somit konnten die Bären verdienterweise den 67:74-Erfolg für sich beanspruchen.

Mit jeweils drei Siegen und Niederlagen steht der VSC aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz. „Die Spiele in Schrobenhausen sind immer hart umkämpft. Deshalb freut es mich doppelt, dass wir heute gewonnen haben. Das sind die Spiele, die ganz wichtig für den Klassenerhalt sind. Wir haben heute dank einer guten Freiwurfquote gewonnen, an der wir schon seit Jahren arbeiten. Es ist für mich als Trainer erfreulich, dass die Dinge, auf die wir uns im Training fokussieren, im Spiel umgesetzt werden. Ich und meine Mannschaft haben jetzt ein wohlverdientes spielfreies Wochenende und am 11. November kommt Bayern München nach Donauwörth“ fasst Benni Vogel den Erfolg zusammen. (AZ)