Den VSC Baskets ist es schon wieder geglückt: Nach 2018 und 2019 konnten sie sich am vergangenen Wochenende zum Bezirkspokalsieger 2025 in der eigenen Halle krönen. Dafür waren zwei hart umkämpfte Siege notwendig.

Zum Auftakt mussten die Bären gegen den Bezirksoberligameister TSV Sonthofen antreten. Diese waren mit vollem Kader und einer Übernachtung auf den Spieltag angereist, um bestens vorbereitet zu sein. Ohne Jo Gölkel beim VSC ging die Favoriten-Rolle an die Gäste. Aber auch die Gastgeber waren extrem hungrig auf den Pokal und waren bestens vorbereitet. Nach kurzen Startschwierigkeiten, waren die Bären voll in der Partie. In der Verteidigung sollten die körperlich starken Gäste durch einen Zonenverteidigung im Griff gehalten werden, aber auch die gefährlichen Distanzschützen durften nicht unterschätzt werden. Dieser Plan von Coach Holger Grabow ging voll auf: Über die gesamte Partie kam Sonthofen nie wirklich in Schwung. Offensiv lief es im ersten Viertel sogar noch besser. Gleich fünf Dreipunktwürfe fanden ihr Ziel und nach zehn Minuten hatten der VSC bereits eine 30:16-Führung erspielt. Dieses Tempo konnten sie nicht ganz auf den zweiten Abschnitt übertragen. Sonthofen konnte sich durch Dreier und zweite Chancen wieder herankämpfen. Sie verkürzten den Vorsprung auf 44:36 zur Halbzeit.

„Männer wir spielen super Basketball, lasst uns noch mehr den Rebound kontrollieren und wir gewinnen dieses Spiel!“ motivierte Kapitän Nik Scheuerer in der Kabine. Auch dies zeigte Wirkung. Sonthofen hatte deutlich weniger zweite Chancen. Marco Stampfer, Bendedikt Veh, Cono Cirone und Konsti Krippner hielten die Zone dicht. Offensiv kamen die Bären vermehrt an die Freiwurflinie und bauten den Vorsprung wieder aus: mit 60:49 ging es in das letzte Viertel. Dort ließen sie nichts mehr zu. Schon fünf Minuten vor Ende, war die Partie beim Stand von 70:52 entschieden. Das endgültige Ergebnis von 72:56 widerspiegelte die herausragende Leistung der Donauwörther. Mit diesem Sieg waren die Bären für das Finale am selben Abend qualifiziert. „Aus meiner Sicht war das die beste Leistung unserer Saison, sowohl defensiv, als auch offensiv haben wir unseren besten Basketball gezeigt. Es war jedoch nur ein erster Schritt, wir müssen heute Abend nochmal dieselbe Leistung zeigen“ Lobt Topscorer der Partie Josh Korn.

Im zweiten Halbfinale traf der SSV Schrobenhausen auf den Bezirksligisten BG Leitershofen 4. Überraschenderweise verlor Schrobenhausen gegen eine gut eingespielte Mannschaft von Leitershofen mit 57:66. Somit stand die Abendpartie: Die Bären mussten gegen Leitershofen um den Pokal antreten.

Davor durften die Jungbären der U12 ihr letztes Saisonspiel absolvieren. Mit einer geschlossen Mannschaftsleistung konnten sie TV Augsburg deutlich mit 93:41 schlagen. Somit schließen sie die Hauptrunde als dritter Tabellenplatz ab.

Um 18 Uhr war es dann soweit. Das Finale um den Bezirkspokal wurde vor einer großen Zuschauermenge ausgespielt. Diesmal waren die Bären die Favoriten und waren gleich zu Beginn sichtlich bedient. Leitershofen war von Beginn an hellwach und spielte den VSC fast nach Belieben aus. Eine früher Auszeit der Heimherren bewirkt wenigstens, dass sie in die Partie fanden. Verdienterweise lagen sie jedoch bereits nach zehn Minuten mit 18:28 zurück. Im zweiten Viertel entwickelte sich ein offenes Spiel und die Bären kämpfen sich Punkt für Punkt heran. Angeführt wurden sie dabei von Merkle, Stampfer, Veh und Cirone. Zur Halbzeit war wieder alles offen und die Bären hatten nur noch einen Rückstand von drei Punkten (46:49). Sie wollten nichts verändern, denn Widerstand gegen die Aufholjagt gab es nur von dem Spieler Castek, der später auch zum Spieler des Turniers wurde. Ihn wollte man in den Griff bekommen. Das dritte Viertel war geprägt von Läufen: nach 26 Minuten konnte Donauwörth erstmals in Führung gehen (57:54), verlor diese aber gleich wieder (57:62). Erst gegen Ende konnten sie eine stabile Führung erspielten (70:63). Für das letzte Viertel mussten beide Mannschaften ihre letzten Kraftreserven nutzen. Dank Castek und seinen insgesamt neun Dreiern, konnten sich die Hausherren nie entscheidend absetzen. Erst zwei Minuten vor dem Ende war klar: DER VSC IST POKALSIEGER!!

Coach Holger Grabow zeigt sich sehr zufrieden: „Für meine erste Saison bin ich sehr stolz auf meine Männer, wir sind als Team gewachsen und haben uns heute mit diesem Pokal gekrönt! Wir sind weiterhin voll fokussiert, dass wir weitere Erfolge feiern, aber jetzt haben wir uns eine kleine Pause verdient. Ebenso muss ich unsere Fans loben, die heute einen entscheidenden Anteil an unseren Siegen hatten.“